Erstflugbericht über den Alex XXL E

Einleitung: Dieses Modell ist von dem bekannten Hersteller NAN aus Rumänien entwickelt und gefertigt. Es wird unter den verschiedensten Namen in verschiedene Länder Exportiert und vertrieben. Ich bin in London bei ACE-Model im Vergleich preiswert fündig geworden (405 £). Die konnten auch einen gut konfektionierten Kabelbaum liefern. Umgerechnet 35€ waren mir dafür nicht zu viel.
Auf das Modell bin ich durch Gerd aufmerksam geworden. Ich konnte mich von den positiven Eigenschaften bei den unterschiedlichsten Wind- und Wetterbedingungen am Hang und in der Ebene überzeugen. Es ist schnell und auch sehr zahm zu fliegen. Bei Ihm heißt das Modell Limit XL K. Ihr kennt es sicherlich alle.

Flugbeobachtungen:

 

Der Handstart ist völlig unproblematisch (Danke Jürgen für Erstwurf). Na klar, bei dem geringen Gewicht. In der verwendeten Motorausstattung geht’s auch senkrecht nach oben, wenn man denn möchte. In wenigen Sekunden hat man eine Höhe von mehr als 100m erreicht und mit meinem 3600mAh-4s-Akku habe ich bei 20 Steigflügen aufgehört zu zählen. Ich denke mal, dass bei einer Entnahme von ca. 3000 mAh, eine Motorlaufzeit von 4min 30s erreicht werden kann. Bei 43 A sollte dass gerade möglich sein. Vielleicht noch etwas länger. Vermutlich wird der Stromverbrauch im Flug etwas geringer sein. 
Ich habe die mittleren Schwerpunktlagen und EWDs mehrerer Vertreiber eingestellt. Nach senkrechtem Flug und loslassen des Höhenruders fängt das Modell in einem sehr großen Bogen ab. Eine etwas weiter zurückliegende Schwerpunklage ist wohl noch möglich, aber nicht mehr sehr viel. Das Modell ist mit den angegebenen Werten trotzdem gutmütig. Um diesen Zustand zu bekommen ist aber 40% Expo auf Höhenruder angeraten. Einzig beim Rollen ist noch ein wenig Korrektur der Wölbklappenbeimischung auf Querruder erforderlich. Die Rollen sind im Speedflug und in der Thermikstellung noch ein wenig „fassig“. Bislang habe ich das Gefühl, der Alex XXL E fühlt sich in der Normalstellung der Wölbklappen am wohlsten. Die Feinheiten müssen aber noch erflogen und eingestellt werden.

Landungen:

Die Landungen werden in Butterfly-Stellung der Querruder und Wölbklappen durchgeführt. Die in der Beschreibung angegebene Tiefenruderbeimischung von 6mm auf Tiefe funktioniert bestens. Jedoch gibt es hierfür eine kleine Voraussetzung: Im Anflug schon die Geschwindigkeit mit Höhenruder reduzieren. Nach der Queranflugskurve kann dann das Butterfly-System langsam aber bestimmt ausgefahren werden. Der Landegleitwinkel kann dann optimal mit minimalen Höhenruderkorrekturen durchgeführt werden. Die Querruderwirkung bleibt bestens erhalten. 10cm vor dem Aufsetzen Butterfly-Klappen wieder einfahren. Das erspart Servokaries. Also nicht rumballern und das Butterfly rein dann klappt das auch mit schönen Endanflügen ohne Nase hoch und schrecklichen Korrekturen.



Technische Daten

Telemetriedaten: Strom, Spannung, Kapazität

Telemetriedaten: Steigen

Telemetriedaten: Spannung, Drehzahl

Der Bericht kann auch als PDF-Datei von hier herunter geladen werden.

Danke an Gerd für die schönen Fotos

Ulli