Testbericht zum Vortex MACH-I von Tangent Modelltechnik

 

Technische Daten Vortex MACH-I
Spannweite: 4400 mm
Länge: 1930 mm
Gewicht-Segler: 5300 g (Tangentangabe)
Tragflächen Profil: TA_30_85
Tragflächen: vierfach geteilt
Tragflächeninhalt: 91 qdm
flächenbelastung: 73 g/qdm
Funktionen: 2xQR, 2xWK, SR, HR, Motor oder Schleppkupplung optional
Bezug: http://www.tangent-modelltechnik.de/



Ausstattung des Vortex MACH-I:
Empfänger: Jeti R14
Servos (HV): 8 x KST DS225MG, 2 x JR-DES501BB
Reisenauer-Antrieb: Scorpion HK3226-1600/6:1 SuperChief
Prop: RFM 23x12 / 55mm Mittelstück, Spinner 50mm
Regler-Jeti: Mezon 120LV
BEC-Jeti: Mezon 120LV
Akku: SLS-Xtron 6s-5000mAh/30C
Telemetrie-/Vario-/Jeti: Mezon/MVario2
Abfluggewicht: 6390g


Der Zusammenbau geht auf dem Platz schnell von der Hand, da die Flächen per „Easy-Click“ einrasten und die HR-Hälften nur ineinander geschoben werden. Der Halt erfolgt hier über die starke Reibung der Stähle, hervorgerufen durch ein leichtes Verbiegen am Ende der Stähle. Die Spalte sichere ich mit einem Tape auch aus aerodynamischen Gründen (da hat mich Ulli überzeugt)!

Der Erstflug war schon aufregend. Der Start vom Rollwagen verlief völlig problemlos. Auf Höhe gebracht, erfolgten die ersten „typischen“ Versuche. Da ich mit der Vorgabe von 1,5° EWD gestartet bin, musste ich für einen perfekten Horizontalflug zwölf Trimmwerte auf Tiefe trimmen. Das entspricht in etwa 6% Knüppelweg. Also müsste jetzt rechnerisch die EWD nur noch leicht über 1° liegen. Der Abfangbogen war ein wenig eng, so dass der SP zurück verlegt werden musste. Später stellen sich um die 112-/113mm als am Allroundesten heraus. Auch war die Feinabstimmung zum Butterfly und HR-Tiefenmischung noch nicht nach meinen Vorstellungen. Es sollte sich später eine leichte Expo-Kurvenmischung als ideal heraus stellen. Mit diesen Vorgaben im Hinterkopf landete ich. Die Butterflywirkung ist hoch, er senkt die Nase (nur mit TR Beimischung!) und nimmt die Fahrt deutlich zurück. Dabei ist die Ruderwirkung gut aktiv, so dass „bei Fuß“ Landungen kein Problem darstellen.

Nach den neuen Einstellvorgaben erfolgte der zweite Flug als eigener Handstart. Dabei ist der Powerantrieb eine „fast“ zu große Hilfe. Auf keinen Fall mit Vollgas starten! Die (größer als) 10 kg Schub hält man nicht am ausgestreckten Arm (habe ich erfahren müssen). Mit 1/2 bis max. 2/3 Gas geht er nach einem Schubs sofort aus der Hand zum Steigflug über. Mit Vollgas auch gerne bis zu 20m/s senkrecht – das macht LAUNE! ;-)

Resümee: Das Lächeln nach dem Flug ist mit dem Vortex MACH-I vorprogrammiert … so bei mir. Er lässt sich fast „zackig“ wie ein Hotliner oder absolut zahm fliegen, je nach Klappenstellen und alles sehr souverän und weiträumig! Diese Bandbreite des Einsatzspektrums machen ihn so interessant. Faszinierend sind die Gleit- und Thermikflugeigenschaften. Ich konnte sofort mehrere Bärte auskurbeln und wurde laufend gewarnt die (äh) 299,9m an Höhe überschritten zu haben (Loggings vorhanden). Die anschließenden „Kapriolen“ zeigen was geht wenn die Speed-Stellung der acht Klappen aktiviert wird. Erfreulich dabei, wie leise der Vortex durch die Luft schneidet. Hier liegt demnach ein aerodynamisch sauberes Gesamtkonzept vor.

Ein ausführlicher Baubericht wurde von mir auf RC-N veröffentlicht:

http://www.rc-network.de/forum/content.php/407-Vortex-MACH-I-von-Tangent-Modelltechnik

 

Gerd (www.elektromodellflug.de)